Der St.Galler Stadtrat hat bisher als einzige Schweizer Regierung Corona-bedingte Sparmassnahmen angekündigt. Betroffen sind auch die Kulturschaffenden – also genau die Menschen, die bisher stark unter den Lockdown-Regelungen gelitten haben. Zu den Sparmassnahmen gehört auch die überfällige Sanierung des Kunstmuseums. Sie soll noch einmal verschoben werden, obwohl ein fertig ausgearbeitetes Projekt auf dem Tisch liegt.
Aus der Bevölkerung regt sich starker Widerstand gegen die Sparmassnahmen. Eine Petition der «IG Kultur Ost» haben innert weniger Tage bereits mehr als 1000 Personen unterschrieben. Nun soll die Diskussion auch öffentlich geführt werden. Mit einer Podiumsdiskussion, organisiert von der Erfreulichen Universität St.Gallen und vom Kunstmuseum. Bei guter Witterung findet sie draussen auf der Terrasse vor dem Kunstmuseum statt, bei schlechtem Wetter wird sie in den Vortragssaal verlegt.
Am Podium soll diskutiert werden, welche Folgen die Verschiebung für die Institution des Kunstmuseums wie auch für die Kulturschaffenden in der Ostschweiz hat. Weiter stellt sich angesichts der Sparmassnahmen die Frage, welche Bedeutung die Kultur gesellschaftlich zukommt: für die Bildung, die Innovation, die Zukunft?
Diese und weitere Fragen diskutiert Peter Surber, Redaktor beim Ostschweizer Kulturmagazin Saiten, mit Stadtpräsident Thomas Scheitlin von der FDP, Stadtparlamentarierin Evelyne Angehrn von der SP, Roman Griesfelder, geschäftsführender Direktor des Kunstmuseums, sowie Thomas Stüssi, freischaffender Künstler und Leiter des Lehrgangs HF Bildende Kunst.