Freitag, 25. April
StahlbergerCH
Samstag, 26. April
StahlbergerCH
Samstag, 3. Mai
Erratic Boulders
Samstag, 3. Mai
Nvmb StuporTN
Samstag, 3. Mai
Virus2020TN
Samstag, 3. Mai
SarlaTN
Samstag, 3. Mai
Blue RainTN
Dienstag, 6. Mai
Erfreuliche Universität
Dienstag, 6. Mai
The Psychedelic Salon
Mittwoch, 7. Mai
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Mittwoch, 7. Mai
Lesung von Jolanda Spiess-Hegglin & Hansi Voigt
Freitag, 9. Mai
Bass
Samstag, 10. Mai
Lebanon HanoverCH/UK
Dienstag, 13. Mai
Sun Ra ArkestraUS
Donnerstag, 15. Mai
Chuchchepati Orchestra
Freitag, 16. Mai
The NecksAU
Freitag, 16. Mai
Able Noise(NL/GR)
Samstag, 17. Mai
Margaritas PodridasMX
Samstag, 17. Mai
Mount JacintoCR/CH
Dienstag, 20. Mai
Erfreuliche Universität
Dienstag, 20. Mai
Zur Obszönität des Reichtums
Freitag, 23. Mai
Soul Gallen
Freitag, 23. Mai
mit Herrn Wempe & Señor Pantichrist
Samstag, 24. Mai
Laurent & MaxCH
Dienstag, 27. Mai
Erfreuliche Universität
Dienstag, 27. Mai
Elisabeth Joris – ein Leben in Geschichten
Montag, 2. Juni
Porridge RadioUK
Freitag, 6. Juni
Saisonschluss mit grosser Stickertauschbörse und DJs
Freitag, 3. Oktober
Jake Xerxes FussellUS
Samstag, 11. Oktober
Sophia KennedyUS
Samstag, 18. Oktober
Masha QrellaDE
Freitag, 13. Dezember
Robert Forster
DJ Boiled Stanley
Tür 20:00 Beginn 21:00 25.-

Only Swiss Show

Mister Robert Forster aus Brisbane kurz vor Weihnachten zurück im Palace: Das ist eine besondere Freude. Der australische König des eleganten Jingle-Jangle-Pop, gewiefter Songwriter und schillernder Pop-Connaisseur, New-Wave-Szenenlegende mit den grandiosen, aber nie ganz weltberühmt gewordenen The Go-Betweens, gastierte bereits im Dezember 2015 mit seinem Album «Songs To Play» in St.Gallen: Das Solokonzert vor gut gefülltem Haus bleibt in sehr guter Erinnerung als mitreissende Show voller Momente für die sogenannte Ewigkeit, nicht zuletzt wegen Forsters Erzählungen zwischen den feinen Musikstücken. So lüftete er beispielsweise das Geheimnis seiner vielen Rain-Songs, das letztlich auf den Regen-Hits von CCR gründe. Dass der verehrte Dramatiker Eugène Ionesco Paris gern zugunsten der «Erholungsstadt» St.Gallen verliess, faszinierte Forster derart, dass er auf der Palace-Bühne eine eigene Inszenierung eines absurden Ionesco-Klassikers in Aussicht stellte. Daran könnte man ihn nun erinnern, wenn er sein neues Album «Inferno» – ja, der Titel bezieht sich auf die auch an der australischen Ostküste spürbare Klimaerwärmung – präsentiert, sowie erwartungsgemäss einige Go-Betweens-Favoriten, wie «Here Comes A City» oder «Surfing Magazines». Dies erfreulicherweise begleitet von seiner Frau Karin Bäumler an der Violine und am Mikrofon. Ansonsten hat sich seit 2015 viel getan: Forster hat seine bejubelten Memoiren über die Freundschaft mit dem 2006 jäh verstorbenen Go-Betweens-Kompagnon Grant McLennan veröffentlicht («Grant & I») und für «Domino Records» die vollständige, zweibändige Band-Anthology seit 1978 herausgegeben, dazu erschien ein fabelhafter Film («Right Here») über die Gruppe, die eigentlich den Stellenwert von R.E.M und The Smiths haben müsste; immerhin wurde in ihrer Heimatstadt Brisbane eine grosse Brücke nach ihr benannt, was Forster stets mit seiner unnachahmlich charmanten Ironie kommentiert. Sein Landsmann Nick Cave hat ihn einmal den wahrhaftigsten und sonderbarsten Poeten seiner Generation genannt. Das trifft bis heute zu – und sicher ist er der bezauberndste Musikdandy, den Australien je hervorgebracht hat. Wow, welcome back!

  • Plakat: Dominik Sieber