Dienstag, 6. Mai
Erfreuliche Universität
Dienstag, 6. Mai
The Psychedelic Salon
Mittwoch, 7. Mai
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Mittwoch, 7. Mai
Lesung von Jolanda Spiess-Hegglin & Hansi Voigt
Freitag, 9. Mai
Bass
Samstag, 10. Mai
Lebanon HanoverCH/UK
Dienstag, 13. Mai
Sun Ra ArkestraUS
Donnerstag, 15. Mai
Chuchchepati Orchestra
Freitag, 16. Mai
The NecksAU
Freitag, 16. Mai
Able Noise(NL/GR)
Samstag, 17. Mai
Margaritas PodridasMX
Samstag, 17. Mai
Mount JacintoCR/CH
Dienstag, 20. Mai
Erfreuliche Universität
Dienstag, 20. Mai
Zur Obszönität des Reichtums
Freitag, 23. Mai
Soul Gallen
Freitag, 23. Mai
mit Herrn Wempe & Señor Pantichrist
Samstag, 24. Mai
Laurent & MaxCH
Dienstag, 27. Mai
Erfreuliche Universität
Dienstag, 27. Mai
Elisabeth Joris – ein Leben in Geschichten
Samstag, 31. Mai
Musig uf de Gass
Samstag, 31. Mai
VianneCH
Samstag, 31. Mai
San SilvanCH
Samstag, 31. Mai
Olive BlackCH
Montag, 2. Juni
Porridge RadioUK
Freitag, 6. Juni
Saisonschluss mit grosser Stickertauschbörse und DJs
Freitag, 3. Oktober
Jake Xerxes FussellUS
Samstag, 11. Oktober
Sophia KennedyUS
Samstag, 18. Oktober
Masha QrellaDE
Samstag, 25. Oktober
Baby VolcanoCH/GT
Samstag, 13. Dezember
CrimerCH
Donnerstag, 21. Dezember
Warme Hütte
Anna B Savage
Stella Sommer
Stahlberger
Tür 20:00 Beginn 20:30 25.- / 30.- / 35.- Festivalpass: 70.-

Warme hütte

Wir haben mit Stahlbergers etwas Neues ausgetüftelt! Sie laden an drei Abenden Gleichgesinnte für Konzerte ein und setzen selbst jeden Abend zu einem neuen Set an. Grossvorweihnachtlicheumarmungen inklusive, versprochen! Wir freuen uns sehr, Stella Sommer (Sängerin der uns gut bekannten Band Die Heiterkeit), die Singer-Songwriterin Anna B Savage, die Londoner Band Butch Kassidy mit ihrem heavy Post-Rock, die Post-Punker*innen M(h)aol und nicht zuletzt Stahlberger zu begrüssen.

Neben den eigenen Konzerten erarbeiten die eingeladenen Bands mit Stahlberger gemeinsame neue Musik, die sie an den Abenden spielen werden. Musikalische Geburtsstunden also. Während es draussen auf verschiedene Art und Weise kalt ist, scharen wir uns zusammen ums Feuer und geben einander Wärme. Geschenke (weg)packen und Guetzli verbrennen lassen, sonst gibts was zu verpassen!

Manchmal fallen uns Ideen zu und manchmal verwerfen wir sie in jenem Moment, in dem sie ausgesprochen wurden. Denn wir merken erst dann, dass es sich nicht richtig anfühlt. Aus diesem Anlass also: wir taufen das «Fest Oh Fest» zu «Warme Hütte» um. Oder um es in Manuel Stahlbergers Worten sagt: «Draussen in der Welt ist es kalt, kommt in unsere warme Hütte, da sind wir geschützt und scharen uns zusammen ums Feuer. ‘Fest Oh Fest’ dünkt uns irgendwie kühl und oberflächlich. Man kann doch nicht sagen: Die Welt dreht durch, aber wir feiern hier halt. ‘Warme Hütte’ ist die unbedingt nötige Umarmung».

 

Anna B Savage

Am ersten Abend freuen wir uns, die Londoner Singer-Songwriterin Anna B Savage auf der Bühne zu begrüssen. Noch mehr baut sich die Spannung aber auf, sie zu hören. Denn Anna B Savage ist zwar Gitarristin, bringt mit ihrer Stimme allerdings eine Range an die Tagesordnung, die von Güterbahnhof bis St. Fiden reicht. Sie macht Frequenzen sichtbar, manchmal schwingen sie mehrere Sekunden lang und dann berühren sie auf einer emotionalen Ebene. Zwischendurch scheinen auch kompositorische Skills durch, beispielsweise im Titelsong des Albums inFlux, wenn der Beat einsetzt und dem Song eine überraschende Wendung gibt. So ist ihre Musik mit literarischen, popkulturellen und örtlichen Verweisen gespickt, was den Texten mehrere Ebenen verleiht und sie wiederum mit der Musik verbindet. Father John Misty und Jenny Hval hat sie bereits so überzeugt, dass sie mit beiden auf Tournee gehen durfte – wir sind darauf gespannt, wie ihre Stimme die beiden Stockwerke des alten Kinos erfüllen wird. 

Stella sommer

Der Norddeutsche Rundfunk NDR nennt Stella Sommer «die vielleicht gefragteste Singer-Songwriterin der deutschen Indie-Szene» und auch wir haben sie gefragt, nämlich für eine Rückkehr ins Palace. Nachdem sie bereits mehrmals mit ihrer Band Die Heiterkeit über Tristesse und Weltschmerz im Palace berichtet hat (beispielsweise 2016 mit der grossartigen Weyes Blood im Vorprogramm), wird sie diesmal solo auftreten. Ihre Stimme bleibt bestechend klar und die Popsongs, die Stella Sommer komponiert, hoffnungslos schön und attitüdlos. Mit dem Beschreiben von Düsternis und Traurigkeit kennt sich Sommer aus. Etwas, das vor lauter Krisen und Zukunftsängsten, so scheint es, umso wichtiger geworden ist. Eine beruhigende Nachricht hat sie, wie sie im oben genannten NDR Interview anmerkt: «Selbst ein einer Phase der Trauer muss man sagen: ein kleines bisschen Heiterkeit muss schon drinstecken, ansonsten hält man es ja gar nicht aus.» Amen.

stahlberger

Sammler*innen und Touristiker*innen aufgepasst! Es gibt eine Postkartenserie der Band Stahlberger, die es, wir glauben es kaum, nicht in den Papeterien, Kiosks und Souvenirläden dieser Stadt zu kaufen gibt. Falls hier die Marketing verantwortliche Person von Bodenseetourismus mitliest, aufgepasst: Die erste Karte ist ein Schwarz-Weiss Foto der Band Stahlberger, kurz vor einem Konzert. Ebenfalls in Grautönen gehalten ist die zweite, mit fünf abstrakten Aquarell-Porträts der Band – Manuel Stahlberger original drawing versteht sich. Numero Drei: Die Touristik-Karte “Grüsse aus St.Gallen” – ein Kassenschlager für alle Souvenir-Shops. Und auf der vierten Postkarte zieren die grimmigen Gesichter von Michael Gallusser, Marcel Gschwend, Dominik Kesseli, Christian Kesseli und Manuel Stahlberger als Christbaumkugeln getarnt den Tannenbaum: Merry Christmas! Viel mehr Neues über Stahlberger können wir nicht berichten, was wir hier nicht bereits über sie gesagt haben. Die fünf gehören zu den Menschen, die wohl am meisten auf den langen Brettern der Palace Bühne gestanden haben – und dabei haben sie über die Jahre immer wieder ihr aktuelles Album vor voll versammelten Rängen gespielt. Speziell für diese drei Abende haben sich Stahlberger einige Tage mit ihren Instrumenten zurückgezogen, mit den eingeladenen Bands telefoniert und gemeinsame Pläne ausgeheckt. Und vor allem ihr mittlerweile über 50 Song starkes Repertoire gesichtet, aufgefrischt und einstudiert. Denn an jedem der drei Abende wollen sie andere Songs spielen. Die grosse Stahlberger-Song-Schau!

Warme Hütte wird unterstützt durch Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung.