Palme cadelli
Willkommen bei Palme Cadelli: Ihr Stück vom Paradies! Haben Sie genug von Ihrem langweiligen Hinterhof? Besuchen Sie unseren tropisch dekorierten Innenhof, wo sich die Palmen wiegen und die Drinks wie Flüsse aus Sonnenschein fließen! Wir haben die richtige Stimmung, um Ihren Tag von langweilig zu toll zu machen. Also schnappen Sie sich Ihre Sonnenbrille, lassen Sie Ihre Sorgen vor der Tür und kommen Sie zu uns, um sich in der Sonne zu amüsieren und der Realität zu entfliehen.
CV vision
CV Vision ist ein umtriebiger Musiker und oft auf der Bühne zu sehen, begleitet von Synthesizern, einem Drum-Kit oder einer Band manifestiert er seine Liebe zu Bo Hansson, Claude Larson, Soft Machine oder Picchio dal Pozzo. Nach vier (!) Alben im 2021 kam vor einem Jahr das neue Album Im Tal der Stutzer raus, ganz in der Lo-Fi-Ästhetik anzusiedeln. Galoppierende Trommeln, satte Prog-Riffs und poetische Texte erinnern an ein goldenes Zeitalter in der eine wundersame Geschichte erzählt wird. So verheissungsvoll wie bereits der Titel des Albums anmutet, klingt auch dessen Inhalt. Bereits das gleichnamige Intro lässt das eine oder andere Herz hüpfen - so könnte der Soundtrack eines sagenhaften Videospiels klingen. Das Album nimmt einen mit ins Tal der Stutzer und erzählt von den Charakteren Die frommen Wanderer, Zauberer und die Hex oder Der fröhliche Gaukler und den Orten Wald Melodei, In der Schmiede oder Im Hühnerstall. Der durch das ganze Album flutende Synthesizer mit ausgedehnten Psych-Inversionen steht in einem guten Kontrast zu diesen bildhaften Songtiteln und versprüht dem Ganzen einen Touch an Retro-Futuristik und kosmischer Mystik und erinnert teils an 60s-West-Coast-Harmonien. Groovige Bassriffs gekoppelt mit stetig starkem Backbeat versetzen einen aber auch immer wieder zurück in die Wirklichkeit und umhüllen die Songs mit einer befreiten Coolness.
carlo karacho
Während Synthlover und Soundtüftler Carlo Karacho uns mit der 808 in CM Isolation straight in die Neue Deutsche Welle der 80er Jahre kickt, kommt der Berliner nun etwas minimalistischer daher. Obligat spacey Synthies und noise, ab und zu krautig. Doch wird's auch mal soundscape-ig oder beatlos, bleibt aber konkret. Verzerrt wird die Idealisierung einer Liebe, einer Stadt, die Ernüchterung oder Desillusionisierung besungen. Zeitgemäss ironisch natürlich, keine Angst. Man kann sich auch mal über Opportunist*innen, Stil-Missionar*innen oder Zugezogene nerven. Man gehört ja irgendwie auch zu denen und Lokalpatriotismus ist halt scheisse! Wenn man ehrlich ist, darf's auch mal kitschig werden und auch der Frühling in Berlin zur schönsten Zeit des Jahres. 2023 war Carlo Karacho schon einmal in der Nähe und hat memories generiert. Wer sie nicht nach Berliner*innen-Art gelöscht hat, wird sich an eine energetisch-ballerige Show erinnern. Diesen Frühling kommt Carlo Karacho ins Palace. Wir freuen uns sehr, das wird gross!
soukey
Es ist zwar eine nervig abgedroschene Phrase, jungen Menschen immerwieder, wenn sie was Gutes und Erfolgreiches machen, als erstes entgegenzuschmettern: «Krass, du bist ja noch mega jung!! » Aber es ist wahr: Soukey hat für ihre 21 Jahre schon unglaublich viel gemacht und erreicht in der Schweizer Musikszene. Erste Songs geschrieben mit 12, mit 16 beim Cypher aufgetreten, mit 19 den «Demo of the Year»-Award am M4-Music-Festival gewonnen, als Supportact mit Lo&Leduc getourt, mit Artbabe, Z The Freshman, Stereo Luchs und Stress kollaboriert und diverse Auftritte gemeistert nebst Ausbildung, Jobs, und dem allgemeinen Leben. Aber genug der sensationsgierigen Auflistungen und hin zum Wesentlichen: Soukey macht Musik, zu der man tanzen kann und Texte, zu denen man Gänsehaut haben kann, weil sie so echt und direkt sind. Ihre Themen sind Ausgrenzung, mentale Gesundheit und der tägliche Kampf einer jungen, queeren BIPoC. Sie spricht Tabus an, provoziert, öffnet dabei aber auch immer wieder Türen in träumerische Parallelwelten – mit stilsicheren Rap-Zeilen auf ebenso stilsicheren Trap-Beats.
Kolladderall
Für Subkultur-Suchende gibt es eine geflügelte Phrase zur Orientierung in einer neuen Stadt: Ask a punk! They will know the spots. Und im besten Fall nimmt dich die Person gleich mit und zeigt dir spannende Sachen unterwegs. Nun ist St.Gallen zwar nicht London oder das Westberlin der 80er, es gibt mittlerweile auch das Internet zur Orientierung, wer genau warum als Punk durchgeht, hat sich auch verändert usw.usf. Aber: Spannende Subkultur gibt es hier trotzdem immer wieder. Und zwar nicht zuletzt dank Bands wie Kolladderall. Jade, Noe und Annika liefern den Soundrack zu sämtlichen Gefühlen, die man hier als junger Mensch haben kann: Frustration, Langeweile, Exzessbedürfnis, Wut, Liebe, Sehnsucht. Struggles mit sich selbst und der Welt (oder eben der biederen Kantonshauptstadt), die einen umgibt. Diese transportieren sie in ehrlichen, direkten, manchmal auch mit gehörigen fuck-off-Sarkasmus-versetzten Lines und einem explosiven Gebräu aus Hip Hop, Punk und Hyperpop. Dieses Jahr erschien ihr Album Chaot*ina, es geht darin noch politisch expliziter zu als bei der Debüt-EP Kägi Threats. Herzlich hinein zum Moshpit, herzlich hinaus zur melancholischen Gruppenumarmung! And ask a punk to join you.