Freitag, 10. Januar
Das grosse Lautsprecherorchester Festival
Samstag, 11. Januar
Das grosse Lautsprecherorchester Festival
Samstag, 18. Januar
Bass
Samstag, 18. Januar
mit Pa-Tee, Taudi Selecta & anotha90skid
Freitag, 24. Januar
15 Jahre Soul Gallen
Freitag, 24. Januar
mit Herrn Wempe & Herrn Novak
Samstag, 25. Januar
Spagatklubfestival
Samstag, 25. Januar
AUGNDE
Samstag, 25. Januar
ReymourCH
Samstag, 25. Januar
Sha RuUS/DE
Samstag, 25. Januar
Mercedes Soundsystem (DJ)CH
Samstag, 1. Februar
Globale Zentrale
Samstag, 1. Februar
Massive! mit DJ Wayne Champagne
Freitag, 7. Februar
ClubKlub
Freitag, 7. Februar
DJ PythonUS
Dienstag, 11. Februar
Erfreuliche Universität
Dienstag, 11. Februar
Kämpfen und Krampfen
Mittwoch, 12. Februar
FineDK
Freitag, 21. Februar
Soul Gallen
Freitag, 21. Februar
mit Herrn Wempe & Herrn Tietz aka DJ Sonoflono
Samstag, 22. Februar
Dino BrandãoCH
Samstag, 15. März
Milan W.BE
Donnerstag, 20. März
Palme CadelliCH
Donnerstag, 20. März
CV VisionDE
Donnerstag, 20. März
Carlo KarachoDE
Donnerstag, 20. März
SoukeyCH
Donnerstag, 20. März
KolladderallCH
Freitag, 21. März
Rafael ToralPT
Freitag, 21. März
SelvhenterDK
Freitag, 21. März
Kiss FaciltyAE/IR
Freitag, 21. März
2K88PL
Freitag, 21. März
El Kontessa (DJ)EG
Samstag, 22. März
Johannes DullinDE
Samstag, 22. März
Knarf Rellöm ArkestraDE
Samstag, 22. März
Lily GascCH
Samstag, 22. März
Maria BertelDK
Samstag, 22. März
Angry BlackmenUS
Samstag, 22. März
BABiiUK
Samstag, 22. März
CRYSTALLMESS (DJ)FR
Samstag, 29. März
Die NervenDE
Freitag, 4. April
OKVSHO +experienceCH
Mittwoch, 16. April
Snapped AnklesUK
Samstag, 10. Mai
Lebanon HanoverCH/GR
Freitag, 16. Mai
The NecksAU
Freitag, 16. Mai
Able Noise(NL/GR)

Das offizielle Stickeralbum 24 / 25

Los geht das grosse Sammeln – jedem Konzert sein Sticker! Das Palace-Foyer wird zur ständigen Tauschbörse und das Kassenpersonal zur offiziellen Sticker-Auskunftsstelle. Das Heft besteht aus einem Einband (der exklusiv im Palace zu haben ist) und den jeweiligen Monatsprogrammen. Diese müssen in der Mitte gefaltet und nacheinander in diesen Einband gelegt werden. Die Sticker gibt es im Palace und an ausgewählten Aussenstandorten oder im Abo bei dir im Briefkasten mit der Mitgliedschaft in der Association. Zum Schluss dann das Ganze mit Heftklammern zu einem einzigen Heft manifestieren und voilà, fertig ist es, das offizielle Palace Stickeralbum.

Samstag, 22. März
Johannes Dullin
Knarf Rellöm Arkestra
Lily Gasc
Maria Bertel
Angry Blackmen
BABii
CRYSTALLMESS (DJ)
Tür 18:30 Festivalpass: 100.- Einzelpass: 40.- // 35.- / 45.-

johannes dullin

Das Problem beim Label « Humor » ist, das sich – zumindest an der Oberfläche –  um viele Bühnenformen davon unangenehme Klischees ranken. Hört man Comedy, denkt man schnell an selbstverliebte Gewinnertypen mit vorhersehbaren Punchlines, bei Kabarett an neunmalkluge «Die-da-oben»-Klagen für ein entzückt klatschendes, lehrpersonallastiges Publikum, und spätestens beim Wort Clown ergreifen dann eh die Meisten die Flucht. Sehr schade, denn es gibt sie: die richtig guten, progressivem Clowns unserer Zeit. Johannes Dullin ist einer davon. Wenn nicht sogar DER Ansprechpartner, denn was er live auf der Bühne zeigt, ist in der Schweiz ziemlich unvergleichlich. Seine Comedy ist absurd, albern und überhaupt nicht vorhersehbar. Rauschhaft feiert er den Unsinn und potenziert das Absurde bis ins Unermessliche. Das Publikum lacht und weiss oft gar nicht warum, doch auch die grössten Albernheiten bekommen so eine sonderbar existentielle Kraft. Banales und Tiefes wird wild übereinandergestapelt, bis es irgendwann nahezu psychedelisch wird. Oder anders gesagt: In einer wahnsinnigen, brutalen Welt, in der Wettbewerb und Machtgier völlig bizarre Formen angenommen haben, muss man dem allem in der Kunst auch wahnsinnigen, absurden Nonsense als anarchistischen Gegenspieler entgegensetzen. Das wussten schon die Dadaisten.

knarf rellöm arkestra

Endlich wieder einmal Hamburg in the house, und erst noch mit dem nimmermüden funky Pionier und Zitat-Pop-Veteran aus dem Inneren Zirkel des Goldenen-Pudel-Triebwerks: Knarf Rellöm (Frank Möller), zuletzt mit dem Helsinki-Gastrecht-Paket in der Palasthütte, schafft diesmal mit seinem Arkestra die ureigene «Message Dancehall» (Martin Büsser). Northern Soul, Funk, Dub, House und Krautrock, hat Rellöm auch auf seinem jüngsten Album Kritik der Leistungsgesellschaft alles drauf, wie die «taz» schreibt. Er inszeniere sich neuerdings als «sexy Linksfuturist im Sinne Sun Ras» und bilde eine «zwingende, aber tiefenentspannte Tanzgemeinschaft, die wiederum Slogan-Material für die nächste Gegendemo bietet: keine Diskussion, Perkussion - Soul-Punk!», jubelt «Der Spiegel». Zur Einstimmung sei schon mal ein Stubentanz zu Arkestra-Songs wie «Say it loud, du hast Scheiss gebaut» oder zu «Die Mieten sind zu hoch» empfohlen. Da geraten die Verhältnisse automatisch ins Tanzen!

lily gasc

Zwischen Retro-Codes und aktuellen Codes beschreibt Lily Gasc sanft und pragmatisch die Tücken des Lebens. Eine zarte Intelligenz, die frischen Wind bringt. 

angry blackmen

Alles ist kaputt und die Überlebenden machen Welle. Seit knapp acht Jahren klopft das Industrial- und Noise-Rap-Duo Angry Blackmen aus Chicago mit Wucht auf die verbrannte Erde ihrer Vergangenheit und locken die inneren Dämonen hervor. Von den bösen Geistern berichten sie mit entwaffnender Ehrlichkeit, bevor diese dann – beispielsweise die Alkoholsucht – mit gerapptem Furor festgenagelt werden. Aber es gilt vor allem auch die äusseren Feinde zu bekämpfen, von denen es für marginalisierte Gruppen in den USA in Überfluss gibt – gewaltätige Cops, korrumpierte Wirtschaft, lotteriges Gesundheitssystem, galoppierender Kapitalismus. Quentin Branch und Brian Warren zielen mit ihren apokalyptischen und bleischweren Beats auf den Kopf des Monsters called Rassismus und schlagen mit unermüdlichem, immer leicht verschlepptem Flow in die nachwachsenden Fratzen.

Maria bertel

Der akustische Klang ihrer verstärkten Posanue erzeugt einen Output, der sich von Drone- und Noise-Musik inspirieren lässt. Was normalerweise nicht hörbar ist, zeigt sich, Bewegungen, Metall und Atem werden zu einem wirbelnden Teil ihrer Kompositionen. Es entstehen wechselnde organische Muster, winzige Klänge werden brutal deutlich, ebenso wie die Bandbreite der Obertöne des Instruments.

babii

Einem beatigen Kitsch ist BABii nicht abgetan: Da sind viele Sparkles und supersweete Vocals, aber auch ziemlich heftige Beats und Bässe. Das ist Cyborg-Electronica mit Hyperpop-Momenten. Auf dem Album Daredeville 2000 featuret sie neben vielen anderen die sehr geschätzten Grove oder Mung Sing (einer Hälfte von Giant Swan). Entstanden ist eine Reise in eine Art Dantes Inferno, das die Ursprünge von Gewalt und Kriminalität sowie die Beziehung zwischen der Hölle und der realen Welt erforscht.

crystallmess (dj-set)

Die Produzentin und Künstlerin Crystalmess spielt auf der grossen Klaviatur der Tanzmusik. So ist sie nicht nur in so ziemlich allen interessanten DJ-Booths der aktuellen Clubs und angesagten Festivals anzutreffen. Christelle Oyiri ist auch Videokünstlerin, Journalistin, Performerin und Autorin. Bei sämtlicher Arbeit hat sie eines im Kern: die Popularisierung von Afrofuturismus und Afrofeminismus. Zwischen Hardcore Trap, Footwork und Afrotrance mixt die Pariserin alles, was Spass macht und Style hat.